Symptome und Spätfolgen der CMD
Aufgrund der weitreichenden Verknüpfungen bleibt eine CMD oft unerkannt. Oder schlimmer: Es werden zwar Kiefergelenkstörungen festgestellt, die jedoch unbeachtet bleiben, da sie nicht mit den Beschwerden in häufig auch entfernter liegenden Körperstrukturen in Zusammenhang gebracht werden.
Eine Auswahl typischer CMD-Symptome finden Sie in der Abbildung
Wenn in solchen Fällen eine CMD zugrunde liegt, diese aber übersehen, unzureichend behandelt oder sogar komplett ignoriert
wird, so kann es über die Zeit zu Spätfolgen kommen. Diese können bis zu therapieresistenten, chronischen Multierkrankungen reichen, bei denen die Betroffenen dann eine jahrelange Ärzteodyssee durchlaufen, da keiner mehr eine Kauapparatsstörung als ursprünglichen Auslöser im Blick hat.
Mögliche Spätfolgen und Langzeitauswirkungen einer CMD
- Kiefergelenkarthrose mit Gelenksteifheit und eventuell Kiefergelenkarthritis
- Zahnschäden durch starke Abnutzung des Zahnschmelzes (Abrasion)
- Haltungsschäden wie Beckenschiefstand und Verkrümmungen der Wirbelsäule (Skoliose)
- chronische Nacken-, Rücken- und Gelenkschmerzen bis hin zu Fibromyalgie
- Bandscheibenvorfälle
- Nervenreizungen (zum Beispiel Trigeminusneuralgie)
- Karpaltunnelsyndrom
- Organstörungen (zum Beispiel Verdauungs- und Herzfunktionsstörungen)
- Abgeschlagenheit, Leistungs- und Konzentrationsabfall