Die häufigsten Fragen und Antworten von Experten bei CMD

Kann CMD Kopfschmerzen und Migräne verursachen?

Einige Erhebungen deuten darauf hin, dass in Deutschland bis zu knapp 80 Prozent der CMD-Patienten an schmerzhaften Beschwerden, wie beispielsweise Kopf- oder Schulterschmerzen, leiden. Diesen Zahlen nach ist es also sogar nur einem kleinen Anteil vergönnt, ohne unangenehme Folgen mit ihrer CMD zu leben.

Hilft Selbstmassage bei CMD?

Eindeutig ja! Mit speziellen Übungen können Sie die verhärteten Muskeln, vor allem die Kaumuskeln, entspannen. Außerdem werden Gelenkblockaden gelöst, und Nerven wieder reguliert.

Die auf den CMD-Systemkomplex zugeschnittene Übungen finden Sie hier!

Kann CMD Schulter- und Nackenschmerzen verursachen?

Unsere Expertin, Frau Dr. med. Heidrun Weinert meint dazu:

“Die meisten Patienten klagen über Beschwerden an der Kau – und Gesichtsmuskulatur, über Zahnschmerzen, oft verbunden mit Pressen und Knirschen, und eine eingeschränkte Mundöffnung. Kopf- und Nackenschmerzen, Schulter- und Wirbelsäulenbeschwerden sowie Ohrprobleme, wie Schwerhörigkeit, Ohrgeräusche oder Tinnitus, reihen sich gleich dahinter ein. Auch psychische Veränderungen spielen eine Rolle.

Seltener kommen Symptome wie Schwindel, Augenprobleme oder Taubheitsgefühle in Armen und Beinen vor, aber auch sie können zum Erscheinungsbild der CMD gehören. Weitere mögliche Ursachen können ebenso Schnarchen und Schlafstörungen sein.”

Helfen Kälte oder Wärme bei CMD?

Kälte oder Wärme sind wirksame Maßnahmen, besonders zur Akutversorgung. Probieren Sie für sich aus, was bei Ihren individuellen CMD-assoziierten Schmerzen zum Beispiel am Kiefer, Kopf oder Rücken guttut. Generell gilt: Bei Muskelverspannungen hilft Wärme, bei Entzündungsprozessen Kälte. Ein warmes Bad, eine Wärmflasche, ein erhitzbares Kirschkernkissen beziehungsweise Kühlakkus, umwickelt mit einem Tuch, oder ein kalter Waschlappen sind nur einige Anwendungsbeispiele für zu Hause.

Warum löst Stress eine CMD aus?

Die Bedeutsamkeit dieses Faktors lässt sich schon ganz einfach aus einer Reihe weitverbreiteter Redewendungen, die wir alle verwenden, klar ablesen: »Da musst du jetzt die Zähne zusammenbeißen«, »Ich habe mich ganz schön in die Sache verbissen«,»Da muss ich mich jetzt durchbeißen«, »Ich habe es zähneknirschend hingenommen.« Und in welchen Situationen kommen einem solche Aussagen aus dem Mund oder an die Ohren? 

CMD: Eine typische Erklärung für nächtliches Zähneknirschen

Richtig, wenn es gilt, eine schwierige Phase durchzustehen und es jede Menge Stress gibt. Eine typische Erklärung für nächtliches Zähneknirschen und -pressen stützt sich daher darauf, dass dadurch die weniger angenehmen Erlebnisse wie Ärger und Stress – beziehungsweise die Vergangenheit an sich – »verarbeitet« werden. Dabei ist es scheinbar egal, auf welcher der drei Ebenen – körperlich, geistig oder seelisch – der Stress stattfindet.

Übertragen auf die CMD könnte man aus den Redewendungen auch schließen, dass Menschen sich über eine hohe Kieferanspannung an etwas festbeißen, versuchen durchzuhalten oder etwas nicht loslassen können. Während der Oberkiefer relativ unbeweglich direkt im Schädel integriert ist, hat der Unterkiefer eine gute Beweglichkeit.

Im Sinne von Krankheit als Symbol steht der Oberkiefer für starre Gedankenmuster, für das Verharren in alten, traditionellen Bräuchen und Verhaltensweisen sowie in der eigenen Komfortzone. Gleichzeitig steht er damit auch für die Familie als stabiles, haltgebendes System. Der Unterkiefer hingegen symbolisiert das Gegenteil: Bewegung, Entwicklung, aktive Umsetzung, (Selbst-)Verwirklichung der in dem Moment anstehenden Wünsche, Ideen und Herausforderungen.

Wenn Sie sich jetzt vor Augen führen, dass diese beiden Kieferanteile gemeinsam agieren müssen, während sie immer wieder aufeinanderstoßen, erkennen Sie bestimmt das Konfliktpotenzial, das sich in Kauapparatsstörungen offenbaren kann. Das ist wie mit zwei Kollegen, die zusammen an einem Projekt arbeiten. Wenn beide generell unterschiedliche Einstellungen und Zielsetzungen haben, wird die Kooperation nicht harmonisch verlaufen, es wird Reibereien geben, und das Projekt wird höchstwahrscheinlich scheitern.

Nicht selten verbirgt sich also hinter der CMD der Wunsch, sich von der Vergangenheit zu »befreien« und seinen eigenen, selbstbestimmten Weg zu gehen. Dies könnte ein Grund sein, warum auch Kinder – im Sinne ihrer Abkapselung von den Eltern – schon relativ häufig mit den Zähnen knirschen. Wird diese Verwirklichung gebremst, kann eine bekannte oder unterschwellige Emotion wie Wut dabei entstehen, die wiederum zu noch mehr Kieferanspannung führt. Der Teufelskreis schließt sich.

Was das »Durchbeißen« betrfft, passiert dies übrigens nicht allein im sprichwörtlich übertragenen Sinn, sondern manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass Patienten durch die hohe Kraftentwicklung im Kiefer ihre (provisorischen) Aufbissschienen kaputt beißen. Ist es nicht interessant, worauf uns unser Sprachgebrauch eindeutig hinweist, wobei jedoch die Bedeutung dahinter in den wenigsten Fällen bewusst wahrgenommen wird? Achten Sie auch einmal in anderen Bereichen darauf. Sie werden erstaunt sein,wie offensichtlich der Volksmund die Dinge auf dem Silbertablett präsentiert.

Welche der verschiedenen Ursachen einer CMD sehen Sie am häufigsten in Ihrer Praxis?

Frau Dr. med. Heidrun Weinert (Expertin auf dem Gebiet der ganzheitlichen Zahnmedizin): “Stress in Kombination mit ungenauen Zahnfüllungen und ungenauem oder altem Zahnersatz. Aber sehr oft sind auch kieferorthopädische Behandlungen ursächlich, manchmal treten die Beschwerden erst 20 Jahre danach oder sogar noch später auf. Besonders häufig ist das der Fall, wenn Zähne entfernt wurden. Stress und eine unbewusste Lebensweise sind jedoch klar die Hauptursachen der CMD. Die Entwicklung zu einem immer schnelleren, oberflächlichen Leben korreliert auch mit der asteigenden Häufigkeit der CMD, die nicht nur ich in meiner Praxis feststelle, sondern auch andere Zahnärzte.”

Darf ich mit CMD Sport treiben?

Bewegung ist Belebung. Denn nur wer sich bewegt, kann auch etwas bewegen!

Die gewünschten Effekte hierbei sind, die Durchblutung sowie den Lymphtransport anzuregen, die Gelenke zu schmieren, Spannungen auszugleichen und damit auch eine bessere Beweglichkeit zu erreichen. All das führt letztendlich auch zu einer Reduzierung des Stressniveaus. Hierbei gilt jedoch: das Ganze ohne Leistungsdruck oder Wettkampfcharakter, sondern aus Freude! Gerade Leistungssportler zeigen oft eine starke Selbstkontrolle, haben hohe Ansprüche an sich selbst und geben verbissen Vollgas, was den Körper wieder unter Stress setzt.

Wie Sie schon aus der Formulierung heraushören – da verspannt auch der Kauapparat. Gesunder Sport ist vielmehr als Werkzeug zu sehen, damit unser Organismus Spannungen abbauen kann – anstatt weiter aufzubauen – und wirklich einen Ausgleich bekommt. Hilfreiche Sportarten, zusätzlich zu einem möglichst ohnehin bewegungsreichen Tag, sind beispielsweise Rückenschwimmen, Walken oder lockeres Laufen. Schon ein täglicher Spaziergang von 30 bis 40 Minuten wirkt oft Wunder, am besten in der Natur mit frischer Luft und Sonnenlicht. Um leichter den »inneren Schweinehund« zu überwinden, verabreden Sie sich am besten mit Freunden oder Kollegen, um sich ggenseitig zu motivieren. So schaffen Sie es am leichtesten, Bewegung zu einem Teil Ihres täglichen Lebens werden zu lassen. Und übrigens: Moderate Bewegung trägt auch zu einem guten Schlaf bei!

Wie lange dauert eine Behandlung bei CMD?

Dr. med. Heidrun Weinert: “Das hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Mitarbeit des Patienten, ob noch Implantate gesetzt werden müssen und welche Vorarbeit geleistet werden muss. Das wären beispielsweise die Erneuerung defekter Füllungen, damit während der Schienentherapie nichts an den Zähnen verändert werden muss, oder eine Behandlung von Parodontose. Und nicht zuletzt hängt es davon ab, wie kooperativ die Krankenkassen sind. Wir haben schon nach drei bis vier Monaten solche Behandlungen erfolgreich beendet.”

Wie sind die Heilungschancen bei CMD?

In wie viel Prozent der Fälle können die CMD-assoziierten Beschwerden beseitigt beziehungsweise vermindert werden? Dr. med. Heidrun Weinert: “Bei guter Mitarbeit der Patienten – und das ist unbedingte Voraussetzung – gibt es in circa 90 Prozent eine Verbesserung, völlige Beschwerdefreiheit zu circa 40 bis 60 Prozent.”

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